Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Schleswig-Holstein e. V.

Fahrradmitnahme in der Bahn

Fahrradmitnahme in der Bahn © ADFC/Christoph Eckelt

AG Fahrradmitnahme veröffentlicht Abschlussbericht

Radfahren hat viele Vorteile. Über längere Strecken ist man aber oft auf den ÖPNV angewiesen. Eine Arbeitsgruppe des ADFC SH hat nun Anforderungen an den ÖPNV bei der Fahrradmitnahme formuliert.

Traditionell wird das Fahrrad in erster Linie als Verkehrsmittel für kurze Distanzen wahrgenommen und auch genutzt. Es ist absehbar, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Pedelecs und im Falle einer Verbesserung der Infrastruktur die durchschnittliche Länge der Wege mit dem Fahrrad zunehmen wird. Grundsätzlich dürfte die Wahrnehmung des Fahrrads als Kurzstreckenfahrzeug aber Bestand haben.

Der öffentliche Verkehr hat demgegenüber von allen verfügbaren Verkehrsträgern die größte durchschnittliche Wegelänge. Seine Stärken sind ein konkurrenzlos geringer Flächenbedarf, ein sehr geringes Unfallrisiko für die Fahrgäste, und eine – verglichen mit dem Pkw – deutlich verringerte Freisetzung von Klimagasen und Luftschadstoffen.

Das Ausmaß der Fahrradnutzung hängt hoch signifikant von der Qualität der Radfahrbedingungen ab. Für den öffentlichen Verkehr gibt es ebenfalls zahlreiche Belege dafür, dass ein gutes Angebot die Inanspruchnahme deutlich steigert, zumindest auf längeren Strecken.

Im November 2020 beschloss die neu gegründete Fachgruppe ÖPNV + Radverkehr beim ADFC-Landesverband Schleswig-Holstein, ein Positionspapier zu erstellen, welches die Anforderungen der Radfahrenden an einen intermodalen Verkehr aus Radfahren und Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel beschreibt. Dazu wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet: Eine Arbeitsgruppe befasste sich mit den Erfordernissen eines hochwertigen Fahrradparkens an Haltestellen und Bahnhöfen; die zweite Arbeitsgruppe befasste sich mit den Anforderungen an die Fahrradmitnahme, aber auch an das gesamte Angebot des öffentlichen Verkehrs. Der letztgenannten Arbeitsgruppe gehörten Irene und Heinz Förster, Reiner Hinsch, Wolfgang Raabe, und Edith Wienhus an.

Der Abschlussbericht dieser Arbeitsgruppe liegt nunmehr vor.

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