Aktiventreffen und Mitgliederversammlung 2024 - ein Bericht
Am 13. Oktober trafen sich über 80 Ehrenamtliche in Neumünster zum Austausch und der Vernetzung. Auf der anschließenden Mitgliederversammlung beschlossen die Mitglieder politische Schwerpunkte.
Am Sonntag, den 13. Oktobern trafen sich über 80 ADFC-Ehrenamtliche für Workshops, zum Austausch und zur jährlichen Mitgliederversammlung einen Tag lang in Neumünster. Nach einem Input-Referat zum Thema „Veränderungen im Ehrenamt – Anforderungen heute“ des AWO-Referenten Michael Brehm erwarteten die Ehrenamtlichen vier Workshops. Mit Stephan Steffen, TourGuide-Ausbilder, wurde gemeinsam überlegt, wie das Radtouren-Angebot des ADFC weiterentwickelt werden kann. Aus Jübek stellte sich der Verein “Radeln ohne Alter” vor, deren Rikscha viele bewundernde Blicke erhielt und mit Freude ausprobiert wurde. Wie man junge Menschen fürs Rad - und den ADFC - begeistert, darüber tauschte sich Hauke Pahl, FÖJler im ADFC SH, mit den Teilnehmenden aus. Nach einer Mittagspause und dem einen oder anderen Blick auf die vorgestellten Aktivitäten einiger Ortsgruppen beim Markt der Möglichkeiten (es gab ein “Gehzeug” des ADFC Wentorf und einen Open-Bike-Sensor des ADFC Lübeck zum Testen und zahlreiche Pinnwände mit spannenden Aktivitäten anderer Gruppen!), begann die alljährliche Mitgliederversammlung.
Auf der Mitgliederversammlung fassten die Teilnehmer*innen politische Forderungen für den Landesverband
Das Grußwort hielt Kurt Feldmann-Jäger, Sprecher des ADFC Neumünster. Aus Berlin war extra Caroline Lodemann, politische Geschäftsführerin des ADFC, angereist und stellte sich den Mitgliedern vor. Nach den eröffnenden Worten wurde über die vorab eingereichten Anträge verhandelt - unter anderem wurde ein Leitantrag mit aktuellen politischen Forderungen an die Landespolitik beschlossen. Die Mitglieder folgten dem Antrag und forderten: Wenn Schleswig-Holstein Fahrradland werden will, muss es jetzt aktiv werden! Das wurde konkret ausgeführt. Dazu stellten die Mitglieder klar: Das Land muss das Landesweite Radverkehrsnetz (LRVN) konsequent umsetzen und für die Baumaßnahmen ausreichend Personal und Finanzmittel zur Verfügung stellen. Auch müssen für ein gutes multimodales Angebot von ÖPNV und Fahrrad dringend Mobilitätsstationen mit Angeboten aus Bike+Ride, Busverknüpfungen sowie Car- und Bikesharing an zentralen Bahnhalten umgesetzt werden. Auch die Verkehrssicherheit wurde konkret benannt: Zur Steigerung der Verkehrssicherheit muss die Landesregierung jährlich die Unfälle an Landesstraßen daraufhin prüfen, welchen Anteil die Infrastruktur hat und entsprechende Mängel präventiv landesweit abstellen. Unterstützend muss das Land endlich einen landesweit gültigen digitalen Mängelmelder umsetzen.
Thijs Lucas, der vergangenes Jahr in den Vorstand gewählt wurde, trat von seinem Amt als stellvertretender Landesvorsitzender zurück.