2. Kriterium: Mobilitätskompass
Es gibt ein Konzept - den sogenannten „Mobilitätskompass“ - das neben dem Schulwegplan mit Schwerpunkt Fahrrad die Zielsetzung und das Selbstverständnis der Schule als Fahrradfreundliche Schule beinhaltet.
Der Mobilitätskompass ist ein Schriftstück, das im Schulteam gemeinsam erarbeitet wurde und mit dem die Teilnahme am Bewerbungsprozess zur Fahrradfreundlichen Schule über einen positiven Beschluss in der Lehrerkonferenz/Schulkonferenz bestätigt werden muss. In ihm wird zusammengefasst, auf welche Art die Fahrradfreundlichkeit Ihrer Schule in den nächsten drei Jahren gefördert und langfristig etabliert wird. Der Mobilitätskompass repräsentiert Ihre Teilnahme an der Auszeichnung und steht für das schulische Engagement, die Fahrradmobilität tatkräftig zu unterstützen.
Nachweis: Das Dokument selbst, ggf. mit Bildern.
Folgende Punkte sollte der Kompass enthalten:
- Die Schulleitung unterstützt die Initiative ausdrücklich.
- Die Schule stellt sicher, dass das Thema Fahrradmobilität zu einem gelebten Aspekt des Schulalltags wird.
- Es wird begründet, wieso die Schule fahrradfreundlich bzw. als Fahrradfreundliche Schule ausgezeichnet werden will und welche Erwartungen speziell für diese Schule daran geknüpft werden.
- Die Schule hat bereits einen aktuellen Schulwegplan, in dem Radwege und Gefahren bzw. Herausforderungen aufgeführt sind.
- Die Schule gibt an, welcher Umfang an Fahrradabstellanlagen für die Größe ihrer Schule von Nöten ist und von welcher Art die Abstellanlagen sind.
- Es gibt eine der Größe der Schule entsprechende Möglichkeit, Fahrräder (selbstständig) zu reparieren (Werkzeugkasten/Reparaturstation).
- Das Fahrrad und die fahrradbetonte Mobilität werden zu einem festen Bestandteil des Unterrichts.
- Die Schule nimmt regelmäßig an Fahrrad-Kampagnen teil und bewirbt diese.
- Mindestens einmal im Schuljahr führt die Schule außerhalb des Unterrichts Aktionen rund um das Thema Fahrrad durch. Soweit möglich wird das Fahrrad auch bei nicht fahrradspezifischen Aktivitäten mit integriert.
- Die Schule integriert die Eltern in geeigneter Weise in die Maßnahmen und Aktionen zur Fahrradfreundlichen Schule. Dies kann in Form von aktiver Unterstützung bei Aktionen und Ausflügen sowie durch regelmäßige Kommunikation über Elternbriefe bzw. die Homepage erfolgen.
- Die Öffentlichkeit im Einzugsbereich der Schule wird über die Maßnahmen und Aktionen zur Fahrradfreundlichkeit gut informiert, interessierte Externe und geeignete Kooperationspartner*innen zu einer aktive Beteiligung soweit rechtlich möglich eingeladen.
- Es gibt eine Strategie für die Beibehaltung der Fahrradfreundlichkeit auch nach der Auszeichnung nach drei Jahren.
Weitere Ideen, die in den Mobilitätskompass aufgenommen werden können:
- Etablierung von Mentor*innen aus der Schüler*innenschaft als Unterstützung der Fahrradbeauftragten
- Geeignete Lagerungsmöglichkeiten speziell für Fahrradhelme, Fahrradkleidung etc.
- Entschleunigung des umliegenden Verkehrs – Einrichtung von Tempo 30-Zonen nicht nur direkt vor der Schule
- weitere kreative Ideen
Werden Sie Fahrradfreundliche Schule!
Ihre Schule verfügt bereits über
- gute Radabstellanlagen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte
- einen Schulradwegplan
- Reparaturwerkzeug für Fahrräder
- ein engagiertes Team bei Fahrrad-Kampagnen
- spannenden Unterricht rund ums Rad
Dann lassen Sie sich doch kostenfrei vom ADFC Schleswig-Holstein bewerten und auszeichnen!