Kandidatinnen zur Landtagswahl bei ADFC-Tour

Kandidatinnen zur Landtagswahl bei ADFC-Tour © ADFC SH

Landtagswahl: ADFC SH macht Dringlichkeit der Verkehrswende erfahrbar!

Aktuell wird vor der Landtagswahl viel über nachhaltige Mobilität in Schleswig-Holstein diskutiert. Deshalb lud der ADFC Schleswig-Holstein kurz vor der Wahl am 04. Mai Kandidat*innen der Parteien zu einer Politischen Fahrradtour nach Pinneberg ein.

Aktuell wird vor der Landtagswahl viel über nachhaltige Mobilität in Schleswig-Holstein diskutiert. Eine nachhaltige Mobilitätswende ist notwendig – und diese beginnt vor Ort in den Kommunen. Sie muss aber von oben gefördert und unterstützt werden, und zwar konkret durch die Abgeordneten im Kieler Landtag.
Deshalb lud der ADFC Schleswig-Holstein kurz vor der Wahl am 04. Mai Kandidat*innen der Parteien zu einer Politischen Fahrradtour nach Pinneberg ein. Denn für Stephanie Meyer, Landesvorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein, war klar: „Wie die Gegebenheiten für Radfahrende im Norden aktuell aussehen, zeigt sich am besten auf dem Fahrradsattel!“

In Pinneberg konnten Ann-Kathrin Tranziska (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Lars Harms (SSW), Kai Vogel (SPD), Martin Balasus (CDU) und Marianne Kolter (DIE LINKE) dabei positive Entwicklungen in den Blick nehmen, aber auch aufzeigen, wo noch Herausforderungen und Hindernisse bestehen und der Radverkehr konsequenter gefördert werden muss.


Die drei Kernforderungen des ADFC Schleswig-Holstein an die Politik:

  • Ein eigenes Ministerium für Verkehr und Mobilitätswende
  • Mehr Personal und Geld auf allen Ebenen (110 Millionen für ein Impuls-Programm für Radverkehr und einen eigenen Studiengang „Radverkehrsplanung“ in Schleswig-Holstein)
  • Ein Gesetz für die Mobilitätswende

„Wir sehen die Verantwortung bei der Landespolitik, die 2020 beschlossene Radstrategie mit Leben zu füllen und den Kommunen und Kreisen bei der Umsetzung mit Expertise, Finanzmitteln und planerischen Rahmenbedingungen unter Arme zu greifen“, appellierte Meyer an die Politiker*innen: „Die aktuellen Krisen zwingen dazu, unsere gewohnte Mobilität zu überdenken. Wir brauchen einen Umbruch! Und gerade dieses Jahr bekommt der alte Gedanke des eigenen, energie-unabhängigen Antriebs eine völlig neue Bedeutung – und das ist das Fahrrad!“ Doch dafür wird zügig eine gute Infrastruktur benötigt, auf der alle Menschen ohne Angst gerne fahren können und wollen.


Aussagen der Kandidat*innen nach der Fahrradtour:
Lars Harms (SSW): „Die Fahrradtour hat gezeigt: Die Forderung des ADFC Schleswig-Holstein nach mehr Fachkräften ist richtig. Wir brauchen Personal in Stadtverwaltungen, Kreisverwaltungen aber auch auf Landesebene mit dem nötigen Verständnis, um alle Verkehrsträger mitzudenken.“
Ann-Kathrin Tranziska (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): „Heute haben wir gesehen: Ständig ändert sich der Radweg, sieht anders aus und ist unterschiedlich befahrbar – insgesamt ist kein System erkennbar. Die Verkehrsplanung wird prinzipiell vom Auto her gedacht und die Fahrradfahrer und Fußgänger können Glück haben, dass sie auch ein Stück abbekommen.“
Kai Vogel (SPD): „Die Klimawende beinhaltet ja auch, dass ganz viele Menschen, die noch das Auto nutzen, auf das Fahrrad umsteigen. Wir haben auf der Tour nun verschiedenste Situationen kennengelernt, wo man merkt, dass man sich als Fahrradfahrer nicht sicher und nicht wohl fühlt – und deshalb womöglich doch wieder auf das Auto zurückgreift.“
Martin Balasus (CDU): „Das Zentrale ist, dass man alle Verkehrsteilnehmer zusammendenkt. Dieses Umdenken hat in den letzten Jahren angefangen. Wir sind inzwischen auf einem ganz guten Weg, aber auch noch am Anfang.“
Marianna Kolter (DIE LINKE): „Geärgert habe ich mich vor allem über diverse Hindernisse auf den Radwegen – heute beispielsweise eine unachtsam abgestellte Mülltonne.“


Diese Pressemitteilung und Bilder der Kandidat*innen sowie von der Fahrradtour finden Sie auch unter https://sh.adfc.de/presse
Weitere Informationen zur Landtagswahl des ADFC Schleswig-Holstein finden Sie hier: https://sh.adfc.de/landtagswahl


Für Rückfragen:
Stephanie Meyer

Landesvorsitzende
ADFC Schleswig-Holstein e. V.

Herzog-Friedrich-Str. 65, 24103 Kiel

e-mail: stephanie.meyer@adfc-sh.de Tel.: 04522 / 3257


Über den ADFC Schleswig-Holstein
Der ADFC Schleswig-Holstein e.V. ist mit über 7.300 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Schleswig-Holstein. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf landes-, kreis- und kommunalpolitischer Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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Stephanie Meyer, ADFC-Landesvorsitzende

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Kandidatinnen zur Landtagswahl bei ADFC-Tour

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Bild Gesprächsrunde 2 Politische Fahrradtour

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Bild Gesprächsrunde 1 Politische Fahrradtour

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https://sh.adfc.de/pressemitteilung/landtagswahl-adfc-sh-macht-dringlichkeit-der-verkehrswende-erfahrbar

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 215.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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