Mobilitätsmentoren SH: Beratungsangebot gestartet

Mobilitätsmentoren SH: Beratungsangebot gestartet © ADFC SH

ADFC und VCD starten Beratungsprojekt „Mobilitätsmentoren“ für kleine Kommunen

Die Mobilitätswende ist eine große Herausforderung – insbesondere auf dem Land, deshalb starten ADFC SH und VCD Nord gemeinsam ein Beratungsprojekt für Bürger*innen in kleinen Kommunen.

Die Mobilitätswende ist eine große Herausforderung – insbesondere auf dem Land: Busse fahren zu selten, der nächste Bahnhof ist weit weg und die Radwege lassen zu wünschen übrig. Doch trotzdem machen sich viele Menschen auf den Weg.

„Bereits jetzt nutzen Menschen lassen das eigene Auto öfter stehen, fahren mit dem Rad zur Arbeit und wollen Alternativen zum privaten Auto auch auf dem Dorf voranbringen“, weiß Jan Voß, Landesgeschäftsführer des ADFC Schleswig-Holstein: „Mit dem Beratungsangebot „Mobilitätsmentoren Schleswig-Holstein“ wollen wir die Menschen darin unterstützen bei sich Ort weitere Projekte umzusetzen. Denn die Bürger*innen vor Ort wissen, wo der Schuh drückt. Oft haben sie auch bereits Ansätze zur Lösung. Mit den Mobilitätsmentoren wollen wir diese nachhaltigen Projekte von der Idee in die Umsetzung bringen!“

Deshalb haben der ADFC Schleswig-Holstein und der ökologische Verkehrsclub VCD Nord das kostenlose Beratungsangebot Mobilitätsmentoren Schleswig-Holstein gestartet. Engagierte Bürger*innen in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnenden werden bei der Umsetzung von Mobilitätslösungen unterstützt.

„Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn auch in kleinen Ortschaften die Voraussetzungen dafür geschaffen werden“, sagt Maik Kristen, Vorstandsmitglied des VCD Nord. Auch wenn Planungs- und Entscheidungsprozesse oft lange dauerten, sind sich ADFC und VCD sicher, dass auch kurzfristig wirksame Maßnahmen umgesetzt werden können. „Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit, dass vor Ort in den Gemeinden Informationen oft nicht ankommen, hier wollen wir mit der Beratung unterstützen“, betont Kristen. Im Mittelpunkt des Beratungsprojekt „Mobilitätsmentoren SH“ stehen deshalb „kleine“ Maßnahmen wie bessere Fahrradabstellanlagen, Carsharing, Hilfestellungen für sichere Schulwege und zur besseren Nahversorgung. „Es sind nicht nur die großen Projekte, die den Unterschied machen, Bürgerinnen und Bürger die die Dinge selbst in die Hand nehmen, können ebenfalls viel erreichen“, schließt Jan Voß ab: „Deshalb helfen wir den Menschen ihre Ideen zu definieren und in die Umsetzung zu bringen. Zielgenau und angepasst an die lokalen Voraussetzungen und Bedürfnisse.“

Die Beratung durch Mobilitätsmentoren Schleswig-Holstein ist kostenlos. Interessierte mit einer Projektidee können sich unverbindlich per Mail oder Telefon melden. Eine fertige Projektskizze ist nicht erforderlich. Das Projekt läuft bis Ende 2024 und wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein und der  BINGO Umweltlotterie Schleswig-Holstein.

Alle Informationen zum Projekt finden sich unter https://mobilitaetsmentoren-sh.de


https://sh.adfc.de/artikel/adfc-und-vcd-starten-beratungsprojekt-mobilitaetsmentoren-fuer-kleine-kommunen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 215.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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